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I.  Einführung

II. Löslichkeitsprodukt

III. Verteilungsgleichgewicht

IV. Übungen zu II.

V. Übungen zu III.

Zwei nicht miteinander mischbare Flüssigkeiten liegen vor.
Ein Stoff, der sich in beiden Lösungsmitteln lösen kann, wird dazu gegeben.
Dann stellt sich ein Gleichgewicht sein.
Das Verhältnis der Konzentrationen des Stoffs in beiden Lösungsmittel ist konstant.
 
Man nennt - nach dem Entdecker - die Formel
das Nernstsche Verteilungsgleichgewicht.

Im Laboratorium wird dies als Ausschütteln benutzt. Iod löst sich wesentlich besser in Chloroform (CHCl3) als in Wasser. Wir erwarten daher, dass Iod sich nach Kontakt beider Flüssigkeiten vor allem in der CHCl3-Lösung befinden wird.

Ausgangszustand: Iod nur im Wasser

CHCl3 wird dazu gegeben

Schütteln und Stehenlassen, damit sich die Lösungen wieder trennen.

Iod ist überwiegend in der CHCl3-Phase. Iod ist aus der wässrigen Lösung "ausgeschüttelt" worden.

Allgemein verteilt sich ein Stoff zwischen zwei Phasen (Lösungsmitteln).

Gleichung für die Verteilung eines Stoffs in 2 Phasen
"Nernstsches Verteilungsgleichgewicht"

Aufpassen! c1 bedeutet nicht "Konzentration des Stoffs 1" sondern "Konzentration des (zu verteilenden) Stoffs im Lösungsmittel 1"!

Für Rechenübungen ist also eine Zusatzüberlegung nötig, die nichts mit der Physik zu tun hat (diese ist durch die Nernstsche Formel vollständig beschrieben), sondern mit der Stöchiometrie (also dem "Fachrechnen").

 

 

 

 

5 mmol I2 sind in H2O

x mmol gehen in CHCl3

In H2O sind noch 5 - x mmol

Das Verhältnis c1/c2 ist K

Weitere Anmerkung für Rechenaufgaben:
Anstelle der Stoffmengen können direkt die Massen in die Nernstsche Formel eingesetzt werden!
Es gilt: c = n / V (Stoffmengenkonzentration); β = m / V (Massenkonzentration); n = m / M (Stoffmenge)
Weil im Bruch c1 / c2 im Nenner und Zähler dieselbe Substanz vorkommt, kürzt sich M und c1 / c2 = β12.
Als Einheiten können für m "g, kg, mg, ..." verwendet werden.
Wichtig ist nur, dass in Zähler und Nenner dieselben Einheiten benutzt werden.
Ebenso kann für V "l, ml, ..." verwendet werden.

WEITER: Übungen zum Verteilungsgleichgewicht