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III. Verteilungsgleichgewicht |
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Zwei nicht miteinander mischbare
Flüssigkeiten liegen vor. |
Im Laboratorium wird dies als Ausschütteln benutzt. Iod löst sich wesentlich besser in Chloroform (CHCl3) als in Wasser. Wir erwarten daher, dass Iod sich nach Kontakt beider Flüssigkeiten vor allem in der CHCl3-Lösung befinden wird.
Ausgangszustand: Iod nur im Wasser |
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CHCl3 wird dazu gegeben |
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Schütteln und Stehenlassen, damit sich die Lösungen wieder trennen. |
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Iod ist überwiegend in der CHCl3-Phase. Iod ist aus der wässrigen Lösung "ausgeschüttelt" worden. |
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Allgemein verteilt sich ein Stoff zwischen zwei Phasen (Lösungsmitteln).
Gleichung für die Verteilung eines Stoffs
in 2 Phasen |
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Aufpassen! c1 bedeutet nicht "Konzentration des Stoffs 1" sondern "Konzentration des (zu verteilenden) Stoffs im Lösungsmittel 1"!
Für Rechenübungen ist also eine Zusatzüberlegung nötig, die nichts mit der Physik zu tun hat (diese ist durch die Nernstsche Formel vollständig beschrieben), sondern mit der Stöchiometrie (also dem "Fachrechnen").
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5 mmol I2 sind in H2O |
x mmol gehen in CHCl3 |
In H2O sind noch 5 - x mmol |
Das Verhältnis c1/c2 ist K |
Weitere Anmerkung für Rechenaufgaben:
Anstelle
der Stoffmengen können direkt die Massen in die Nernstsche Formel
eingesetzt werden!
Es gilt: c = n / V (Stoffmengenkonzentration);
β = m / V (Massenkonzentration); n = m / M (Stoffmenge)
Weil
im Bruch c1 / c2 im Nenner und Zähler dieselbe Substanz
vorkommt, kürzt sich M und c1 / c2 = β1
/β2.
Als Einheiten können für m "g, kg, mg, ..."
verwendet werden.
Wichtig ist nur, dass in Zähler und Nenner dieselben
Einheiten benutzt werden.
Ebenso kann für V "l, ml, ..." verwendet
werden.