Kovalente Bindung |
IV.
Übungen |
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H. am C-Atom |
HYBRIDISIERUNG AM C-ATOM
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Mit sp-, sp2- und sp3-Orbitalen lassen
sich die Geometrien und Bindungsverhältnisse von C-Verbindungen
erklären. |
Ausgehend vom Grundzustand des C-Atoms 1s2 2s2 2p2 wird ein angeregter Zwischenzustand 1s2 2s1 2p3 erzeugt. Man nennt diesen Zustand den "promovierten Zustand" und die dazu benötigte Energie die "Promotionsenergie". Ausgehend von diesem promovierten Zustand werden die 2s- und 2p-Orbitale geeignet kombiniert. Durch Bindung der dadurch entstehenden Hybridorbitale zu Nachbaratomen entsteht ein Energiegewinn, größer als die Promotionsenergie. Insgesamt bildet sich unter Energiegewinn das Molekül.
Bitte nicht
verwechseln! Die "Promotion" ist ein Gedankenmodell! Der promovierte
Zustand ist keine Realität, sondern nur unser - "wir dummen Menschen"
- Hilfsmittel, um das zu beschreiben, was in der Natur geschieht. (Es
gibt außerdem auch andere Theorien zur chemischen Bindung, die auf dieses
Kozept verzichten.)
Durch geeignete Kombinationen entstehen die drei gewünschten Hybridorbitale. Diese sind jeweils mit 1 Elektron besetzt, können also mit 1 Elektron eines Nachbarorbitals Elektronenpaarbindungen bilden.
Die drei Hybridisierungsarten bilden die drei für C-Atome möglichen Bindungsarten:
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sp3 |
führt zu Einfachbindungen |
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sp2 |
führt zu Doppelbindungen |
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sp |
führt zu Dreifachbindungen |
Dabei betrachtet man nur die Elektronen der Valenzschale (2s und 2p), die beiden Elektronen der inneren Schale 1s2 tragen nicht zur Bindung bei.
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