Kovalente Bindung

I.  Überlappung

Hybridisierung

III. Bindungsarten
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IV.  Übungen
...

H.   am C-Atom

HYBRIDISIERUNG  AM  C-ATOM

Mit sp-, sp2- und sp3-Orbitalen lassen sich die Geometrien und Bindungsverhältnisse von C-Verbindungen erklären.
"Schwierigkeiten" bereitet im ersten Moment der Fall sp3, da das C-Atom keine mit drei mit Elektronen besetzten Orbitale besitzt. Es zeigt sich aber auch, dass auch die sp- und sp2-Hybridorbitale die richtigen Bindungsverhältnisse beschreiben.

Ausgehend vom Grundzustand des C-Atoms 1s2 2s2 2p2 wird ein angeregter Zwischenzustand 1s2 2s1 2p3 erzeugt. Man nennt diesen Zustand den "promovierten Zustand" und die dazu benötigte Energie die "Promotionsenergie". Ausgehend von diesem promovierten Zustand werden die 2s- und 2p-Orbitale geeignet kombiniert. Durch Bindung der dadurch entstehenden Hybridorbitale zu Nachbaratomen entsteht ein Energiegewinn, größer als die Promotionsenergie. Insgesamt bildet sich unter Energiegewinn das Molekül.

 Bitte nicht verwechseln! Die "Promotion" ist ein Gedankenmodell! Der promovierte Zustand ist keine Realität, sondern nur unser - "wir dummen Menschen" - Hilfsmittel, um das zu beschreiben, was in der Natur geschieht. (Es gibt außerdem auch andere Theorien zur chemischen Bindung, die auf dieses Kozept verzichten.)

Durch geeignete Kombinationen entstehen die drei gewünschten Hybridorbitale. Diese sind jeweils mit 1 Elektron besetzt, können also mit 1 Elektron eines Nachbarorbitals Elektronenpaarbindungen bilden.

Die drei Hybridisierungsarten bilden die drei für C-Atome möglichen Bindungsarten:

 

sp3

führt zu Einfachbindungen

 

sp2

führt zu Doppelbindungen

 

sp

führt zu Dreifachbindungen

Dabei betrachtet man nur die Elektronen der Valenzschale (2s und 2p), die beiden Elektronen der inneren Schale 1s2 tragen nicht zur Bindung bei.

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