Kovalente Bindung |
Einfachbindung |
IV.
Übungen |
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Einfachbindungen, die von einem C-Atom ausgehen:
Der 1. Fall ist die Bindung zu einem H-Atom, z.B. in CH4 (Methan)
Bei
den Hybridorbitalen ist jeweils nur die größere Hälfte gezeichnet.
Eine Überlappung für eine der vier C - H - Bindungen
ist gezeichnet. |
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Wie entsteht dann die Bindung im Molekül?
Jedes
der vier sp3-Orbitale des C-Atoms ist mit 1 Elektron besetzt. H liefert
jeweils 1 Elektron.
Damit sind für jedes Paar der sich überlappenden Orbitale 2 Elektronen vorhanden; es bildet sich eine "Elektronen-Paar-Bindung". |
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In den Strichformeln wird ein Elektronenpaar durch einen Bindungsstrich symbolisiert. |
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Der 2. Fall ist die Bindung zu einem anderen C-Atom, z.B. in H3C - CH3 (Ethan)
Zwei sp3-Orbitale der beiden C-Atome überlappen. |
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Im Molekül:
Die Bindung zu den H-Atomen ist gleichartig wie bei CH4.
Zwischen den beiden C-Atomen überlappen zwei mit je 1 Elektron besetzte
sp3-Orbitale. |
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In den Strichformeln dafür wieder ein Bindungsstrich. |
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In den Strichformeln ist nur zu sehen, dass eine Einfachbindung vorliegt. Aus der Theorie der Überlappung wissen wir, dass damit wegen der Überlappungszone in der Kernverbindungslinie eine σ-Bindung vorliegt. Die Details werden in der Strichformel nicht erkennbar. Einmal liegt eine Überlappung 1s (von H) mit sp3 (von C) und einmal eine Überlappung zwischen sp3 (von C) mit sp3 (des Nachbar-C) vor.
Bei Bindungen zu Heteroatomen C - O und C - N liegt die gleiche Bindungsart wie bei C - C - Bindungen vor.
Zur Beschreibung der Bindungsverhältnisse im Molekül ist auch die Frage der Drehbarkeit um die Bindungen von Interesse. Wenn Sie sich die obigen Zeichnungen räumlich vorstellen - s-Orbitale werden zu Kugeln und sp3-Orbitale zu Keulen um die Bindungsachse - sehen Sie, dass eine Drehung nichts an der Überlappungszone ändert. Bei Einfachbindungen besteht eine freie Drehbarkeit.
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