Kovalente Bindung |
IV.
Übungen |
|||
Dreifachbindung |
Dreifachbindungen, die von einem C-Atom ausgehen:
Eine C C Dreifachbindung wird durch die sp-Hybridisierung
erklärt. Ein C-Atom enthält damit 2 sp2- und 2 p-Orbitale.
Die beiden p-Orbitale stehen senkrecht zur Richtung der zwei sp-Orbitale.
Als
Beispiel das Molekül HC
CH (Ethin, Acetylen)
Ein lineares σ-Gerüst
liegt vor: |
|
|
|
Das π-System
enthält zwei Überlappungen |
|
Bei Bindungen zu Heteroatomen C O und C
N liegt die gleiche Bindungsart
wie bei C
C - Bindungen vor.
Man nennt eine Dreifachbindung auch eine
"π-Bindung".
(Eine Verwechslung mit der Doppelbindung ist aus dem Zusammenhang praktisch
immer ausgeschlossen.) ππ-Bindung klingt nicht gut!
(Das Wort "Pipi" ist seit Kindertagen mit einem anderen "Ding"
assoziiert!) σππ-Bindung wäre unnötig ausführlich,
da eine π-Bindung immer nur zusammen mit einer σ-Bindung
vorkommen kann, wie man aus der Herleitung der Hybridorbitale für das C-Atom
sieht. Das σ-Gerüst
allein würde freie Drehbarkeit erzeugen. Bei einer Verdrehung brechen aber
die p-p-Überlappungen der π-Bindung auf. Damit herrscht keine freie Drehbarkeit.
Daher: Üblicherweise
sagt man, bei Dreifachbindungen besteht keine freie
Drehbarkeit.
{Seltener wird so argumentiert: Es
entsteht eine gemeinsame Überlappungzone. Diese ist rotationssymmetrisch um die C - C - Verbindungsachse.
(Wie ein Würstchen in einem Hot Dog). Damit würde eine Drehung nichts
an der Überlappung ändern, und freie Drehbarkeit bestehen.}
ZUM ÜBERLEGEN! Die Frage nach der freien Drehbarkeit ist
irrelevant. Egal, was man annimmt, für das Gesamtverhalten
des Moleküls entsteht die gleiche Aussage. Denken Sie dabei
an die Nachbarbindungen der C |
WEITER: Übungen
ZURÜCK: Einfachbindung
am C-Atom ZURÜCK: Doppelbindung
am C-Atom ZURÜCK: Anfang
"Kovalente Bindung"